Zeitgeschehen

Eine bislang unbekannte anarchistische Gruppierung hat sich zu einem Sprengstoffanschlag auf das Büro des US-amerikanischen Pharmaunternehmens Abbott in Santiago de Chile bekannt. Es soll sich dabei um eine Gegenreaktion handeln.

Gewalt als Garant für Tiefe? Der bildende Künstler Leon Kahane hält das für kritisch. Werke über Auschwitz seien möglich, müssten aber behutsam entstehen. Sonst drohe das Gedenken zur hohlen Geste zu werden.

Der Moraltheologe Jochen Sautermeister ist das neueste Mitglied im Deutschen Ethikrat. Er erklärt, wie ihn sein Fach als Menschen geprägt hat, warum die Bibel kein Moralhandbuch ist und wie er mit ethischen Themen ringt.

Die Trappistenabtei Maria Toevlucht im niederländischen Zundert muss aufgeben. Die verbliebenen sechs Mönche teilten auf ihrer Website mit, das Generalkapitel des Ordens werde im September die Auflösung ihres Klosters beschließen.

Mancherorts wehen derzeit besonders viele Regenbogenflaggen, denn die "Pride-Saison" hat begonnen. Auch gläubige queere Menschen suchen ein spirituelles Zuhause. Ein Priester hört hin. Und das nicht nur zum Christopher Street Day.

Vor 15 Jahren verunglückte er live im Fernsehen schwer. Heute spricht der Schauspieler Samuel Koch in der Öffentlichkeit über das Unausweichliche und seinen eigenen Glauben. Trotzdem will er selbst kein Mutmacher sein.