Düsseldorfer Stadtdechant lädt zur spirituellen Radtour an Pfingsten

Gott im Gepäck und Gegenwind im Gesicht

Mit dem Fahrrad raus ins Grüne und dabei dem Heiligen Geist auf der Spur? Stadtdechant Frank Heidkamp lädt zur Pfingst-Pilgerfahrt von Düsseldorf ins Kloster Knechtsteden ein. Geistliche Impulse und Regencape-Empfehlung inklusive.

Autor/in:
Carsten Döpp
Grünes Licht an einer Fahrradampel / © Hauke-Christian Dittrich (dpa)
Grünes Licht an einer Fahrradampel / © Hauke-Christian Dittrich ( dpa )

DOMRADIO.DE: Für Sie geht es mit dem Fahrrad vom Düsseldorfer Schlossturm über die Fleher Brücke bis zum Kloster Knechtsteden in Dormagen. Das sind rund 21,2 Kilometer. Kann das so stimmen?

Düsseldorfer Stadtdechant Pfarrer Frank Heidkamp (privat)
Düsseldorfer Stadtdechant Pfarrer Frank Heidkamp / ( privat )

Pfarrer Frank Heidkamp (Stadtdechant von Düsseldorf): Das ist die Route. Es können 100 oder 200 Meter mehr oder weniger sein.

DOMRADIO.DE: Was ist das für eine Strecke?

Heidkamp: Wir sind nur auf schönen Wegen unterwegs, und wir hoffen natürlich, dass das Wetter am Pfingstmontag stimmt, sodass wir nur im Grünen sind und die Schöpfung Gottes genießen können.

DOMRADIO.DE: Und Sie hoffen, dass es keinen Südwestwind gibt?

Heidkamp: Dann hätten wir Gegenwind, das ist dann etwas unangenehmer. Aber wir fahren nicht mit einem rasanten Tempo, sondern gemäßigt, damit jeder mitkommen kann.

Frank Heidkamp

"Es kann sein, dass es etwas dröppelt, deshalb ist auch ein Regencape ratsam."

DOMRADIO.DE: Es geht an der Sankt-Lambertus-Kirche in der Düsseldorfer Altstadt los. Wie viele Leute werden mitradeln und was sollten sie dabei haben?

Heidkamp: In den letzten Jahren waren es beim Abschlussgottesdienst zwischen 200 und 300 Personen. Mitzubringen ist natürlich auf alle Fälle gute Laune, etwas zu knabbern für zwischendurch und vor allen Dingen auch etwas zu trinken. Es kann sein, dass es etwas tröpfelt, deshalb ist auch ein Regencape ratsam.

DOMRADIO.DE: Es wird auch spirituelle Impulse geben?

Heidkamp: Ja, Kurzimpulse zur Thematik, sich auf den Weg zu machen, zu pilgern, in die Zukunft zu schauen.

DOMRADIO.DE: In Dormagen gibt es eine Zwischenstation, wo Sie auch mal kurz zur Ruhe kommen können, oder?

Heidkamp: Genau. An der Kirche St. Gabriel in Dormagen-Delrath tanken wir kurz innerlich und äußerlich auf.

Frank Heidkamp

"Das Pfingstfest ist für mich das Gründungsfest der Kirche." 

DOMRADIO.DE: Am Nachmittag werden Sie die Heilige Messe dort feiern. Was bedeutet Ihnen das Pfingstfest?

Heidkamp: Das Pfingstfest ist für mich das Gründungsfest der Kirche. Wir brauchen diesen guten Geist Gottes, damit er uns stärkt, damit mehr Power in uns ist und wir hinausgehen können, um mit Freude und Begeisterung die Botschaft zu verkünden.

DOMRADIO.DE: Was werden Sie den Menschen mit auf den Weg geben?

Heidkamp: Lebt euer Christsein mit Freude und Begeisterung. Das ist mein Motto.

DOMRADIO.DE: Wer dabei sein möchte, kann von überall dazustoßen, oder?

Heidkamp: Das ist richtig. Nach Knechtsteden findet man gut, und diejenigen, die aus dem Düsseldorfer Süden kommen, können irgendwo dazustoßen oder direkt nach Dormagen fahren. Um 14 Uhr ist dort die Pilgermesse.

Das Interview führte Carsten Döpp.

Pfingsten

Pfingsten ist für Christen das Fest des Heiligen Geistes und gilt als Geburtsfest der Kirche. Damit endet die 50-tägige Osterzeit. Das Wort Pfingsten leitet sich ab von "Pentekoste", dem griechischen Begriff für "fünfzig". Die Bibel versteht den Heiligen Geist als schöpferische Macht allen Lebens. Er ist nach kirchlicher Lehre in die Welt gesandt, um Person, Wort und Werk Jesu Christi lebendig zu erhalten.

Flammenzungen über Männern und Frauen in der Kuppel der Kirche Sankt Katharina, Saint Catherine, in Spring Lake (USA). / © Octavio Duran/OSV News (KNA)
Flammenzungen über Männern und Frauen in der Kuppel der Kirche Sankt Katharina, Saint Catherine, in Spring Lake (USA). / © Octavio Duran/OSV News ( KNA )
Quelle:
DR

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